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Putin-Fans demolieren ukrainische Luxus-Autos in Wien

In ganz Wien werden vermehrt ukrainische Fahrzeuge verunstaltet. Der Polit-Vandalismus beschäftigt nun die Polizei – und den Verfassungsschutz. 

Maxim Zdziarski
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    Die G-Klasse wurde von unbekannten Tätern mit Spraydosen verunstaltet.
    Die G-Klasse wurde von unbekannten Tätern mit Spraydosen verunstaltet.
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    Täglich gehen die herzzerreißenden Bilder aus dem Ukraine-Krieg um die Welt. Seit mittlerweile einem Monat kämpft das Land gegen die einmarschierten russischen Truppen. Infolge der kriegerischen Auseinandersetzungen sind bereits 3 Millionen Menschen geflüchtet – bislang fanden auch in Wien tausende Ukrainer eine sichere Unterkunft. Die Flüchtlinge waren gezwungen ihr Hab und Gut zurückzulassen und mit Zügen, Bussen und Autos ins Ausland zu flüchten.

    Feige Vandalen gehen auf Autos los

    In Wien sind unzählige Freiwillige Tag für Tag im Einsatz, um den Ukrainern zu helfen. Die Stadt Wien hat aufgrund der prekären Lage die Parkgebühren für Fahrzeuge aus der Ukraine erlassen – diese dürfen nun gratis in der Bundeshauptstadt abgestellt werden. Doch während viele Menschen versuchen den Ankömmlingen zu helfen, haben einige wenige offensichtlich nichts Besseres zu tun, als Fahrzeuge aus der Ukraine mit Spraydosen zu verunstalten.

    Wie "Heute" bereits berichtete, wurde ein Mercedes GLE in Wien-Währing mit politischen Botschaften beschmiert. Doch das scheint kein Einzelfall zu sein: Auch in Margareten haben Vandalen einen sündhaft teuren Mercedes G500 mit Dosenlack demoliert. Neuwagenpreis: 200.000 Euro. "Das Auto steht seit etwa zwei Wochen beim Einsiedlerpark im 5. Bezirk", berichtet ein Leserreporter.

    Die Vorgehensweise scheint dabei immer dieselbe zu sein: Die Täter sprayen auf die Türen das Wort "Russia" und bemalen die Kennzeichen. Auch das Wort "Putin" wird als klare politische Agitation an die ukrainischen Autobesitzer gerichtet. Die Vermutung liegt also nahe, dass es sich hierbei um Serientäter handeln könnte. 

    Polizei schaltet Verfassungsschutz ein 

    Die Wiener Polizei bestätigte auf Anfrage, dass es nach dem "Heute"-Bericht am Freitag einen Einsatz wegen eines Vandalismus-Aktes an einem Fahrzeug in Wien-Währing gab. Außerdem seien allein im 5. Bezirk in den letzten beiden Wochen zumindest zwei Autos mit ukrainischen Kennzeichen beschädigt worden. Eine Häufung der Vorfälle ist also durchaus zu verzeichnen. Zudem würden immer mehr Anrainer ihren Unmut über die gratis-parkenden Ukrainer äußern, da diese ihnen die Parkplätze verstellen sollen.

    "Wir nehmen diese Sachbeschädigungen äußerst ernst und gehen ihnen nach. Auch der Verfassungsschutz wurde bereits informiert und wird hier weitere Ermittlungen einleiten. Ein politisches Motiv ist nicht auszuschließen", bestätigt Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber "Heute".  

    Kennzeichen beschmiert – was nun?

    Die betroffenen Fahrzeuglenker dürfen mit den besprayten Kennzeichen weiterfahren – unter folgenden Bedingungen: Sie haben eine Anzeige erstattet und führen die entsprechende Bestätigung im Auto mit. Weiters sollten die Kennzeichen hinter der Windschutzscheibe hinterlegt und ersichtlich sein. "Wenn es zu einer Amtshandlung kommen sollte, dann wird der Polizist den Betroffenen bestimmt entgegenkommen", erklärt Dittrich weiter.

    Bedeutet: Anzeigenbestätigung und das Hinterlegen der Kennzeichen hinter der Windschutzscheibe ist vorübergehend gestattet. Dennoch sollte der Fahrzeughalter bemüht sein, den Lack ehestmöglich zu entfernen, um das Kennzeichen wieder leserlich zu machen. 

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